Hydra

Süßwasserpolypen

Auf einmal tauchten sie in einem Becken auf, seither überlege ich woher sie kamen, denn es sind mindestens 3 andere Becken, mit identischer Einrichtung, vorhanden. Mit identisch meine ich vor allem die Herkunft der Pflanzen, Hölzer, Schnecken, Fische usw.

Nachtrag vom Sommer 2006.
Nachdem ich über 2 Jahre keine Hydren in meinen Becken gefunden hatte, tauchten sie plötzlich wieder auf. In allen Becken in denen  ich Artemianauplien an Jungguppys verfüttert hatte gab es plötzlich Massen von Süsswasserpolypen. An einer Stelle saßen sie so dicht, das ich zuerst an ein Algenpolster glaubte.

 

 

Auf diesem Bild sind neben den beiden Hydren, deutlich Kolonien von Einzellern zu erkennen, auch diese gibt es nur in diesem Becken. Mir ist ist jedoch nicht bekannt um was es sich dabei  handelt.

Blasenschnecken

Es gibt sie auch unseren Gewässern, die Vorfahren dieser Tiere kamen mit Wasserpflanzen. Diese Schnecke kann sehr schnell kriechen, jedenfalls schneller als Rennschnecken.

Malaiische Turmdeckelschnecke

 

Für mich eine der nützlichsten Schneckenarten im Aquarium. Lebt im und auf dem Bodengrund, vertilgt Abfälle aller Art. Können richtig groß werden, ein paar Tiere von 4 (vier) cm Länge leben bei mir.

Hier eine Malaiische Turmdeckelschnecke und eine "Kleine Deckelschnecke" im Größenvergleich.

Kleine Deckelschnecke

Potamopyrgus antipodarum, die Neuseeländische Zwergdeckelschnecke.Vor einigen Jahren tauchte sie plötzlich in einem Becken auf und vermehrte sich anfangs sehr stark. Inzwischen hat sich die Vermehrung normalisiert und ich muss schon suchen wenn ich welche sehen will. 

Es handelt sich um eine Deckelschnecke. Sie wird höchstens 5 mm groß, frisst ebenfalls alles was übrig bleibt, geht nicht an Pflanzen und ist vermutlich lebendgebärend.

 

Rennschnecke

Diese Art vermehrt sich im Süßwasser nicht. Gelegentlich such sie Bereiche außerhalb des Wassers auf, deswegen müssen Aquarien mit Rennschnecken sehr gut abgedeckt werden.
Inzwischen halte ich meine Rennschnecken in einem kleinen Becken bei 5 cm Wasserstand in Gesellschaft von Mangrovenkrabben. Sie verbringen sehr viel Zeit außerhalb des Wassers. Obwohl die Mangrovenkrabben Posthornschnecken fressen, lassen sie die Rennschnecken in Ruhe, vielleicht schmecken sie nicht.

 

 

 

Scheibenwürmer oder Planarien

Werden meist für harmlos gehalten und als eher lästig bezeichnet. Meiner Ansicht nach stimmt das nur bedingt. In Becken mit Fischen werden sie meist harmlos bleiben, eine zu starke Vermehrung wird  meist nicht stattfinden, da doch viele Fische gelegentlich Planarien fressen.

In einem Garnelenbecken sieht das ganz anders aus. Zum einen verschmutzen sie das Futter mit ihrem klebrigen Schleim, man kann sehen wie die Garnelen beim Fressen hektisch zusammenzucken, wenn sie eine Planarie oder deren Schleim berühren. Verschiedentlich wird auch darüber berichtet, das sie Wasserflöhe und ähnliches Kleingetier jagen. 

Ich habe selbst gesehen, wie eine ca. 1cm !! große Garnele von einer Planarie, die doppelt so groß war, am Kopf gepackt und ausgesaugt wurde. Die größte Planarienplage habe ich in den Becken, in denen auch eine starke Vermehrung  von Garnelen zu beobachten ist, trotzdem kommen höchstens 10% aller geschlüpften Jungtiere durch. Da ich alle Garnelen im Artbecken züchte, kommen eigentlich nur die Planarien als Fressfeinde in Frage.

Planarienbekämpfung

In mit Fischen besetzten Becken ist das meist kein Problem, entweder Fische einsetzen die Planarien fressen (Labyrinthfische, siamesische Rüsselbarbe) oder einfach einige Zeit nicht füttern, dann fressen die meisten Fische Planarien.

Was tun im Garnelenbecken? Fische einsetzen hieße "den Bock zum Gärtner machen". Chemie scheidet auch aus. Ein Tier das Planarien frisst und Garnelen in Ruhe lässt, habe ich noch nicht gefunden. Möglicherweise gibt es eine Schnecke, die dafür geeignet ist (es gibt im Meer Schneckenarten die Planarien fressen). Aber wie gesagt, mir ist nichts bekannt. 

Bleibt eigentlich nur die manuelle Bekämpfung. Köderfallen scheinen das geeignete Mittel zu sein. Ein Stück Luftschlauch wurde mit  Fleisch beködert und im Becken versenkt. Leider krochen die Planarien in den Schlauch, fraßen sich voll, und verschwanden genau so schnell wieder. 

Inzwischen bin ich dazu übergegangen, einen Kaffeefilter mit ein paar gefrorenen, roten Mückenlarven zu bestücken und teilweise in das Becken zu hängen, auf diese Weise kann ich die Planarien ködern, ohne das der Köder aufgefressen wird. Dann sammle ich sie mit einer Pipette ab.

Gelegentlich kann man lesen, das unsere einheimische Spitzschlammschnecke Planarien fressen soll. leider kann ich das jetzt (Januar 2004) nicht testen.

 

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